
Donnerstag ist Markttag. Und auf dem Markt gibt es immer die besten und frischesten Zutaten. Einer der Gründe warum ich versuche dieses Rezept immer nur Donnerstags zu machen. Das ist gar nicht so einfach, da muss man sich manchmal ganz schön gedulden.
Hier also als interessante Abwechslung, eine Köstlichkeit aus dem nach Lavendel und den verschiedensten Kräutern duftenden Süden Frankreichs. Die Fougasse.
Die Fougasse ist ein flaches Hefebrot, das mit Olivenöl und meist auch getrockneten Tomaten zubereitet wird.
Am besten schmeckt die Fougasse frisch aus dem Ofen zusammen mit verschiedenen Dips wie Tapenade, Alioli oder Guacamole.
Zutaten:
250 g Weizenmehl
125 g Roggenmehl (Typ 1150)
220 ml lauwarmes Wasser
20 ml Olivenöl
100 g getrocknete Tomaten
5-7 schwarze entkernte Oliven
15 g Frischhefe
10 g Salz
Rosmarin
Etwas Meersalz zum Bestreuen
Dips
Den Ofen auf 250°C Ober-& Unterhitze vorheizen.
Die getrockneten Tomaten in dünne Streifen, die Oliven in Ringe schneiden.
Die Rosmarinblätter vom Stängel abzupfen und fein hacken.
Die Frischhefe in dem Wasser auflösen. Das gesamte Mehl und die übrigen Zutaten in eine große Schüssel geben. Das Hefewasser hinzugeben und alles mit Knethaken zu einem Teig vermengen. Gegebenenfalls etwas Wasser (ist der Teig zu trocken) oder Mehl (ist der Teig zu klebrig) hinzufügen.
Jetzt die für die Fougasse typischen Löcher einschneiden. Der Verlauf der ovalen und spitz zulaufenden Lücken sollte dem einer Blattader gleichen.
Mit dem ausgeschnittenen Teig könnt ihr dann nochmal eine extra Minifougasse anfertigen. Den überschüssigen Teig wegzuschmeißen wäre ja schade.
Die Fougasse nun an einem warmen Ort und mit einem Küchentuch bedeckt eine halbe Stunde gehen lassen.
Die Fougasse auf einen mit Backpapier ausgelegten Gitterrost in dem vorgeheizten Ofen auf mittlerer Stufe ca. 20-25 min backen. Direkt nach dem Einschließen des Teiglings die Ofentemperatur auf 230°C senken und die Fougasse ausbacken.
Die Zeit variiert von Ofen zu Ofen, deshalb empfehle ich immer ein Auge auf die Fougasse zu haben!
Es empfiehlt sich kräftig zu schwaden*, damit sich eine schöne Kruste bildet.
*Was ist schwaden?
Schwaden nennt man den Vorgang der Wasserdampferzeugung innerhalb des Ofens. Der direkt nach dem Einschließen des Teiges in den Ofen gebrachte Dampf kondensiert auf der Teigoberfläche. Durch die freiwerdenden Wärme lässt der Dampf das in dem Teig enthaltene Eiweiß sofort gerinnen und die Stärke verkleistern. So entsteht eine schöne Kruste.
Bei moderneren oder Profiöfen gibt es eigens dafür eine Funktion. Für diejenigen unter euch, die so eine Funktion nicht besitzen gibt es aber auch noch eine andere Möglichkeit, trotzdem zu schwaden.
So könnt ihr zum Beispiel einfach eine ofenfeste Schüssel mit Wasser auf den Ofenboden stellen, die ihr nach 15min wieder herausnehmt. Ich persönlich bevorzuge allerdings die Methode, den Teigling in den Ofen zu schieben, schnell und vorsichtig Wasser auf den heißen Ofenboden zu schütten (so entsteht der Dampf sofort und kann sich direkt an die Teighaut setzen) und die Ofentür sofort zu schließen, damit der Dampf nicht entweichen kann. Bei meiner Version muss man allerdings unbedingt aufpassen, da man sich auch schnell verbrennen kann.
Beim Schwaden muss der Dampf nach ca. 15 min Backzeit wieder aus dem Ofen gelassen werden.
Zu allerletzt die Fougasse mit ein wenig Meersalz bestreuen und noch warm zu verschiedenen Dips (z.B. Alioli, Guacamole, Tapenade) genießen.
Bon appétit!
Alternativ zu getrockneten Tomaten und Oliven könnt ihr alles Mögliche in den Teig einarbeiten (Anchovis, Speck, Sardellen, Zwiebeln, Knoblauch…).
Fougasse – Brot aus der Provence
1 normale & 1 mini Fougasse

Zutaten
250 g Weizenmehl
125 g Roggenmehl (Typ 1150)
220 ml lauwarmes Wasser
20 ml Olivenöl
100 g getrocknete Tomaten
5-7 schwarze entkernte Oliven
15 g Frischhefe
10 g Salz
Rosmarin
Etwas Meersalz zum Bestreuen
Dips
Zubereitung
Den Ofen auf 250°C Ober-& Unterhitze vorheizen.
Die getrockneten Tomaten in dünne Streifen, die Oliven in Ringe schneiden.
Die Rosmarinblätter vom Stängel abzupfen und fein hacken.
Die Frischhefe in dem Wasser auflösen. Das gesamte Mehl und die übrigen Zutaten in eine große Schüssel geben. Das Hefewasser hinzugeben und alles mit Knethaken zu einem Teig vermengen. Gegebenenfalls etwas Wasser (ist der Teig zu trocken) oder Mehl (ist der Teig zu klebrig) hinzufügen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Dicke von 1cm ausrollen. Während des Ausrollens den Teig zu einem Blatt formen.
Jetzt die für die Fougasse typischen Löcher einschneiden. Der Verlauf der ovalen und spitz zulaufenden Lücken sollte dem einer Blattader gleichen. Den ausgeschnittenen Teig zu einer extra Minifougasse formen.
Die Fougasse nun an einem warmen Ort und mit einem Küchentuch bedeckt eine halbe Stunde gehen lassen.
Die Zeit variiert von Ofen zu Ofen, deshalb empfehle ich immer ein Auge auf die Fougasse zu haben!
Es empfiehlt sich kräftig zu schwaden, damit sich eine schöne Kruste bildet.
Zu allerletzt die Fougasse mit ein wenig Meersalz bestreuen und noch warm zu verschiedenen Dips (z.B. Alioli, Guacamole, Tapenade) genießen.
Bon appétit!
Alternativ zu getrockneten Tomaten und Oliven eignen sich auch Anchovis, Speck, Sardellen, Zwiebeln, Knoblauch…